Eine innovative und nachhaltige Lösung dafür kommt aus Sachsen: Wolfram Cüppers Firma LADEFIX kauft die Schnellladesäulen von Autobahnraststätten auf, unterzieht sie einer Generalüberholung und schenkt ihnen so ein 'zweites Leben'.
„Unsere Passion ist der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität über innovative nachhaltige Ansätze“, sagt Wolfram Cüppers, Inhaber des Ladeinfrastruktur-Anbieters LADEFIX. Als erster Betrieb in Sachsen widmet sich das Unternehmen seit zwei Jahren nicht mehr nur der Installation regulärer Schnellladesäulen, sondern auch der Generalüberholung älterer Ladesäulen.
Die Idee für diesen zweiten Geschäftszweig kam dem Unternehmer durch den Kontakt mit Ladesäulenbetreibern, die mit dem Abbau vieler ihrer Geräte der ersten Generation auf Autobahnraststätten begonnen haben. Diese Schnellladesäulen werden durch leistungsstärkere Geräte ersetzt, sind technisch jedoch meist einwandfrei. Für die Benutzung auf Supermarktparkplätzen, wo das Fahrzeug während des Einkaufs auch gern ein paar Minuten mehr an der Ladesäule hängen kann, sind diese geradezu prädestiniert.
Re-Use-Konzept für Ladesäulen mit sächsischem Zukunftspreis ausgezeichnet
Der Unternehmer entschied sich also dazu, die Geräte aufzukaufen und ihnen ein zweites Leben zu schenken. Damit trägt er nicht nur dazu bei, die Ladeinfrastruktur in der Region auszubauen, sondern kann auch Geräte, die für die Verwendung auf Autobahnraststätten nicht mehr dienlich sind, vor der Verschrottung oder dem „Schiff nach Indien“ retten, so Cüppers. Für dieses Nachhaltigkeits-Engagement wurde der Unternehmer jüngst mit einem eku Zukunftspreis 2023 des sächsischen Ministeriums für Energie, Klima und Umwelt ausgezeichnet.
LADEFIX arbeitet in Partnerschaft mit zwei sächsischen Unternehmen: dem Schneeberger Elektro-Installateur Schmidt, der die Generalüberholung und Installation der Säulen vornimmt und der IT-Firma E-Mobility East. Letzteres sorgt für nötige Software-Updates und stellt das Backend für die Abrechnung der Ladevorgänge im öffentlichen Raum.
Runderneuerte Schnellladesäulen kosten 75 Prozent weniger als Neugeräte
Unternehmer Cüppers verkauft die runderneuerten Geräte deutschlandweit. Kund:innen der Firma sind u. a. Supermärkte, Gemeinden, Flottenbetreiber, Speditionen und der ÖPNV, der die LADEFIX-Säulen zum Laden seiner Elektrobusse verwendet. Diese Ladesäulen sind nicht nur äußerst nachhaltig, weil sie Ressourcen schonen und mit 100 Prozent Ökostrom betrieben werden, sondern kosten auch nur ein Viertel bis ein Drittel des Preises von Neugeräten.
Innerhalb Sachsens investiert das Unternehmen zudem selbst in die Ladeinfrastruktur: LADEFIX betreibt z. B. Ladepunkte auf den Parkplätzen von 14 EDEKA Simmel Supermärkte. Das Angebot des Unternehmens richtet sich vor allem an Supermarktbetreiber:innen, die auch Grundstückseigentümer:innen sind und damit Entscheidungsbefugnisse über die Nutzung ihrer Flächen haben. Für den Markt entstehen keine Kosten, er wird sogar am Ertrag der Säulen beteiligt und kann seinen Kund:innen den Service anbieten, ihre E-Fahrzeuge während des Einkaufs zu laden. Für den Ausbau der Elektromobilität auf möglichst nachhaltige Weise engagiert sich Wolfram Cüppers aus Überzeugung: „Was heute noch ein Standortvorteil und Pull-Faktor für Kundschaft ist, die zudem noch länger im Geschäft verweilt, wird schon morgen ein Muss für jeden Supermarkt sein“.
Mehr Informationen zum Angebot von LADEFIX finden Sie unter LADEFIX (ladefix-emobil.de).