Im Erhebungsjahr 2023 kann das EHI eine positive Bilanz ziehen: Der deutsche Handel hat 2022 wie in den Jahren zuvor trotz "verbrauchssteigernder Effekte wie wachsende gekühlte Sortimente oder Backstationen" kontinuierlich seinen Stromverbrauch verringert.

Die Ergebnisse der Studie basieren auf einer Online-Befragung, die im August 2023 branchenübergreifend in 56 Handelsunternehmen mit über 40.500 Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt wurde. 

2022 hat der Lebensmittelhandel im Schnitt 306 kWh Strom pro Quadratmeter Verkaufsfläche verbraucht. Im Jahr 2021 waren es noch 308 kwH, 2019 318 kwH. Der Non-Food Handel verbrauchte 2022 pro Quadratmeter 89 kwH gegen 91 kwH in 2021 und 102 kwH in 2019. Im Lebensmittelhandel entfällt der größte Teil des Stromverbrauchs mit 49 Prozent auf die  Kühlung der Waren,  21 Prozent verbraucht im Schnitt die Beleuchtung und 13 Prozent die Klimatisierung und Lüftung. Im Non-Food-Bereich macht die größte Stellschraube für das Sparen von Energie die Beleuchtung mit 58 Prozent aus, gefolgt von 29 Prozent für die Klimatisierung und Lüftung.

Die Bereitstellung erneuerbarer Energien wird trotz des positiven Trends laut dem Forschungsinstitut zu einer der existenziellen Aufgaben für Händler:innen, um ihre Gewerbeimmobilien auch in Zukunft wirtschaftlich betreiben zu können. Auch die Senkung der Treibhausgasemissionen sind für die Erreichung der Klimaschutzziele von großer Relevanz.  

 

 

Die aktuelle Studie  „Energiemanagement im Einzelhandel 2023“ und die Pressemitteilung des EHI finden Sie hier: Handel verbraucht weniger Energie - EHI Retail Institute