Food Waste vermeiden mit unserem Leitfaden
In unserem Leitfaden zeigen wir, wie Händler:innen mit kleinen und kostengünstigen Mitteln nicht nur mehr Lebensmittel verkaufen können, sondern auch weniger davon wegwerfen müssen.
Download Leitfaden "Teller statt Tonne"
Pakt gegen Lebensmittelverschwendung
"Wir schließen einen Pakt, damit unsere wertvollen Lebensmittel im Topf und auf dem Teller landen – statt in der Tonne", kommentiert Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir (Grüne). Dieser basiere zwar auf Freiwilligkeit, sei aber alles andere als eine lose Vereinbarung und gehe mit “klaren und verbindlichen Regeln“, öffentlichen Zwischenbilanzen und einer regelmäßigen Prüfung durch Expert:innen des Thünen-Instituts einher.
Gegenüber dem Agrarministerium haben sich jetzt 14 Handelsunternehmen verpflichtet, darunter die großen deutschen Supermarktketten der Rewe Group, des Edeka-Verbunds und der Schwarz-Gruppe sowie die Großhändler Transgourmet, Chefs Culinar und der Lieferdienst HelloFresh. Weitere Händler:innen können dem Pakt auch noch nachträglich beitreten.
Bis 2025 wollen die Unternehmen ihre Lebensmittelabfälle um 30 Prozent, bis 2030 gar um 50 Prozent senken. Das hochgesteckte Ziel umfasst sofort umzusetzende Maßnahmen zur Vermeidung von Food Waste entlang der Lieferkette und neue Richtlinien zur möglichst hochwertigen Weiterverwendung und -verwertung von Lebensmittelabfällen.
Über 40 konkrete Maßnahmen sind Teil der Vereinbarung
Der Pakt sieht nachhaltige Optimierungen in Logistik-, Prozess- und Kühlketten vor. Ab sofort sollen zudem Produkte, die kurz vor dem Erreichen des Mindesthaltbarkeitsdatums stehen, gezielt vermarktet und verkauft werden. Das gleiche gilt für Obst und Gemüse, dass es bis jetzt aufgrund von „Schönheitsmakeln“ nicht in die Regale geschafft hätte.
Auch sollen Händler:innen künftig mehr Lebensmittel an soziale Einrichtungen wie die Tafel weitergeben. Mit Nachhaltigkeitsschulungen sollen Mitarbeitende für das Thema Abfallvermeidung und -verwertung sensibilisiert werden.
Laut Ministerium soll der neue Food Waste-Pakt nicht nur in der Handelsbranche, sondern auch in der Beziehung zu Lieferant:innen und Verbraucher:innen ein Zeichen setzen. Denn die krumme Karotte soll schließlich nicht nur vom Handel angeboten, sondern muss erstmal einmal vom Produzenten geliefert und schließlich auch vom Kunden gekauft werden.