Es gibt viele Bereiche, in denen der Einzelhandel bereits an der Vermeidung von Verpackungsmüll arbeitet – angefangen bei der Recyclingfähigkeit und dem Materialverbrauch bei der Herstellung von Verpackungen über Mehrweglösungen in der Logistikkette und an der Frischetheke bis hin zu Unverpackt-Läden. Das seit dem 01. Juli 2022 geltende strengere Verpackungsgesetz dürfte diese Entwicklung noch beschleunigen. Auch bei Verbraucher:innen wächst der Wunsch, möglichst wenig Verpackungen zu verbrauchen. Wenn es sich aber nicht vermeiden lässt, sollen sie zumindest recycelbar sein. Die Bemühungen des Handels und Verbraucheransprüche gehen Hand in Hand. Was Handelsunternehmen alles tun und welche Konzepte zur Verpackungsvermeidung es gibt, zeigen wir auf dieser Seite.
Mehrwegpflicht ab 2023
Seit 01.01.2023 sind (Handels-)Gastronomen und Einzelhändler verpflichtet, für die Mitnahme und Lieferung von Speisen und Getränken Mehrweg-Alternativen anzubieten. Konkret geht es um Alternativen zu Einweg-Kunststoff-Geschirr; bei Getränkebechern gilt die Vorgabe sogar grundsätzlich, d.h. unabhängig vom Material. Ebenfalls zu beachten: Die Konditionen hinsichtlich Preis, Angebotsgrößen und Qualität des Behältnisses dürfen gegenüber der Einweg-Lösung nicht schlechter sein und der Händler muss – zum Beispiel mittels Hinweistafeln – über das Mehrweg-Angebot informieren. Jeder Verstoß kann mit bis zu 10.000 Euro geahndet werden. Von der Regelung ausgenommen sind kleinere Geschäfte mit gleichzeitig höchstens fünf Beschäftigten und nicht mehr als 80 Quadratmetern Ladenfläche. Diese Geschäfte haben die Option, ihrer Kundschaft das Befüllen von mitgebrachten Mehrwegbehältnissen anzubieten. Die Ausnahme gilt nicht für Unternehmen, die mehrere kleine Filialen führen und dadurch insgesamt mehr als fünf Mitarbeitende beschäftigen. Die Einhaltung der neuen Pflicht soll von den jeweils zuständigen Landesbehörden kontrolliert werden.
Es steht Händler:innen mit Take-Away-Angeboten frei, eigene Mehrweg-Konzepte zu implementieren (z.B. mit Produkten von Greenbox, Crafting Future etc.) oder sich übergeordneten Pool-Lösungen, also größeren Kreisläufen, anzuschließen. Die Zahl an Optionen wächst stetig, wobei sich zwei Mehrweg-Modelle herauskristallisieren, und zwar jene mit und jene ohne Pfand.
Variante eins: Pfandsysteme
Vorteil des Pfands aus Kund:innensicht: Die Systeme sind anonym, es werden keine Nutzerdaten erhoben. Das Unternehmen Recup, nach eigenen Angaben mit aktuell rund 21.000 Ausgabestellen Deutschlands größtes Mehrwegsystem, bietet neben Mehrweggetränkebechern auch die sogenannte "Rebowl" an, eine Mehrwegschale für Speisen. Die Kund:innen zahlen pro Becher einen Euro und pro Schüssel fünf Euro Pfand. Als Teil des Rücknahmesystems hat Recup auch eigene Rücknahmeautomaten entwickelt, die Händler:innen bei sich aufstellen können. In unserem Fact Sheet erklären wir die Funktionsweise des Recup-Systems genauer.
EDEKA hat mit regood eine eigene Mehrwegalternative für den Außer-Haus-Verzehr eingeführt, um möglichst optimal auf die besondere Händlerstruktur des Verbunds und die jeweiligen Bedingungen der Kaufleute vor Ort einzugehen. So kommt das Pfandsystem zum Beispiel ohne monatliche Gebühren oder Nutzungsentgelte für die teilnehmenden Märkte oder Vorkassenbäcker aus. Zudem wurden die Gebindeformen speziell für die unterschiedlichsten Anforderungen der jeweiligen Speisen und Getränke entwickelt. Da die Behältnisse aus besonders umweltfreundlichem und langlebigem Material bestehen und recycelbar sind, wurde das System sogar mit dem Siegel "Blauer Engel" ausgezeichnet. Wie genau das System funktioniert und ob auch Unternehmen außerhalb des EDEKA-Verbunds es nutzen können, erklären wir in unserem Fact Sheet.
Beim Start-up Pfabo ist der Name Programm, denn er steht als Abkürzung für Pfandbox. Die Boxen und demnächst auch Becher können von den Handelspartnern in verschiedenen Größen gewählt und beliebig befüllt werden. Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt in 2021 bietet der Supermarkt-Filialist Bio Company die Pfandboxen jetzt in all seinen 65 Filialen an: an der Backtheke, der Fleisch- und Wursttheke sowie für Take-away- und Mittagsgerichte. Die „Pfabos“ sind, unabhängig von ihrer Größe, mit fünf Euro Pfand belegt. Durch den angebrachten handelsüblichen Barcode und den 2D-Data-Matrix-Code lassen sie sich an die bestehenden Kassensysteme anbinden und die Pfandbeträge verbuchen. Nach Rückgabe, die bei der Bio Company an den Kassen sowie am Backshop stattfindet, wird das Pfand wieder ausgezahlt. Verbraucher:innen können die „Pfabos“ bei allen Pfabo-Partnern wieder abgeben. Die „Pfabos“ werden dann an den Rückgabestellen in der Industriespülmaschine gereinigt und im Anschluss geprüft, bevor sie zum Wiedereinsatz kommen.
Das Unternehmen Pfabo geht von rd. 200 möglichen Umläufen der Boxen aus, die aus Polypropylen bestehen und am Ende ihres Lebenswegs sortenrein recycelt werden. An den Standorten der Bio Company wird mittels Schautafeln, Fußbodenaufklebern und Thekenaufstellern auf das Angebot aufmerksam gemacht. „Zudem weist unser Fachpersonal, das Online-Schulungen erhält, persönlich darauf hin, und wir kommunizieren das Thema in unseren eigenen Medien, sprich Website, Kundenmagazin, soziale Medien“, erläutert Boris Frank, Vorstand Sortiment und Einkauf.
Auch bei Recircle handelt es sich um eine Pfand-Lösung (10 Euro für eine „Recircle Box“, die in vier Größen, neuerdings auch als Pizza- und in Kürze als Burger-Verpackung erhältlich ist, sowie fünf Euro für den wärmeisolierenden „Isy Cup“, zu dem es drei Modelle gibt). Das Pfand wurde laut Gründer und Geschäftsführer Thorben Bechtoldt bewusst relativ hoch angesetzt, damit die Behälter nicht in den Privathaushalten verbleiben. Das Unternehmen kooperiert u.a. mit dem Einkaufszentrum Königsbau Passagen in Stuttgart. Die Boxen sind aus PBT, die Deckel aus PP, und lassen sich den bisherigen Nutzungs-Erfahrungen zufolge mindestens 200 Mal befüllen. Nach acht bis 16 Wiederverwendungen sei die Ökobilanz positiv, je mehr Umläufe, desto nachhaltiger ist also das System.
Auch die inzwischen recht bekannten Mehrwegbecher-Lösungen rund um den Coffee to go von Anbietern wie Cupforcup und Faircup basieren auf Pfandsystemen. Faircup bietet inzwischen auch die „Fairbox“, also Schalen für Speisen an. EDEKA hat ein eigenes Pfandsystem unter dem Namen regood eingeführt. Becher und Bowls in verschiedenen Größen können an der Heißen Theke, der Salatbar, dem Backshop oder im Gastrobereich teilnehmender EDEKA- oder Marktkauf-Filialen genutzt werden. Auch Tchibo führt ein eigenes Pfandsystem für To-Go-Kaffebecher ein. Die Behältnisse bestehen hier aus recycelbarem Material, das nach Ende der Verwendbarkeit zum Beispiel für die Herstellung von Möbeln genutzt werden soll.
Eine automatisierte Rückgabe gibt es bei dem System "Einfach Mehrweg" des Anbieters sykell. An den Rückgabeautomaten können sich die Kund:innen auch gleich ihr Pfand auszahlen lassen. Das aus Bechern und Behältern in verschiedenen Größen bestehende System kommt in mehreren Unternehmen zum Einsatz, darunter die HIT-Märkte und REWE sowie bei Lekkerland.
Variante zwei: App-gestützte Lösungen
Bis zu 1.000 mögliche Wiederverwendungen prognostiziert Relevo für seine Schalen und Becher aus recyclingfähigem SAN-Kunststoff. Inzwischen wurde die Produktpalette zudem um wiederverwendbare Verpackungen für Pizza, Burger und Sushi ergänzt. Konsument:innen scannen die auf den Behältnissen aufgebrachten QR-Codes, entweder in der Relevo-App oder – ganz neu und noch einfacher – mit der Smartphone-Kamera ohne Installation einer App. Die intelligenten QR-Codes erkennen das System in diesem Fall selbst und buchen sich dem Nutzerprofil zu, ohne dass der Kunde aktive Maßnahmen, wie die App-Öffnung, vornehmen muss. Über den eigens entwickelten „Fast-Check-in“ sind neue Nutzer schnell registriert. Die Konsument:innen zeigen dem Händler im Anschluss einfach ihre Scan-Bestätigung vor. Bei dieser rein digitalen Lösung entfällt aufwändiges Pfand-Handling komplett. Es sind somit auch keine Prozess-Eingriffe seitens der Händler erforderlich. Nach Gebrauch ist das Geschirr in einem Zeitraum von zwei Wochen zurückzugeben, was auch bei anderen Relevo-Partnern möglich ist. Am jeweiligen Standort muss dann lediglich der Code auf dem Rückgabeposter gescannt werden. Rückgabeboxen stehen bereit. Anhand der User-ID weiß die Relevo-Software jederzeit, wo sich welches Geschirr gerade befindet. Rechtzeitig wird an die Rückgabe erinnert und, falls das erfolglos ist, eine Klimagebühr von zehn Euro pro Schale und fünf Euro pro Becher erhoben. „Nach nur zwei Jahren und nunmehr 3.000 Partner-Standorten liegt die Rückgabequote bei sehr positiven 99,5 Prozent und die Ausleihdauer bei weniger als drei Tagen“, heißt es aus dem Unternehmen.
Eine ähnlich hohe Rücklaufquote verzeichnet das Unternehmen Vytal, das ebenfalls ohne Pfand mit einer App arbeitet. Vytal hat u.a. mit Rewe, Globus sowie mehreren Edeka-Kaufleuten Mehrwegsysteme implementiert. Bei Edeka Kempken wird gerade ein smarter Rücknahmeautomat pilotiert. Laut Gründer und Geschäftsführer Dr. Tim Breker hat Vytal bereits mehr als 100 Partner aus dem Lebensmittelhandel. Wie genau das appbasierte System von Vytal funktioniert, erklären wir in unserem Fact Sheet:
Download Fact Sheet Vytal
Bestandsmanagement & Kostenabwicklung
Die vorgestellten Anbieter kümmern sich auch um das Bestandsmanagement des Geschirrs. Zeigt das Reporting geringe Bestände, wird automatisch an den Handel nachgeliefert. Denn das Bezahlmodell basiert nahezu bei allen Anbietern auf Pay per Use. Pro Befüllung werden ein- bis niedrig zweistellige Cent-Beträge für die Systemnutzung in (Monats-)Rechnung gestellt, bei Relevo beispielsweise 12,5 Cent pro Becher und 25 Cent pro Schale. Recup finanziert sich über einen Nutzungsbeitrag der Partnerunternehmen zwischen 25 und 45 Euro im Monat, je nach Vertragsdauer. Entsteht bei Partnern ein Überschuss an Mehrwegbehältern, weil mehr zurückgegeben als ausgeliehen werden oder sind Mehrwegbehälter abgenutzt, nimmt Recup sie zurück.
Inzwischen haben Relevo und die Premiumglas-Marke Arcoroc zusammen mit der Initiative „Münster für Mehrweg“ auch eine robuste Glas-Mehrweglösung als Alternative zu Kunststoff entwickelt. Der mobile Einzelhändler „Unverpackt Vollgepackt“, auf Märkten in Ulm und Umgebung aktiv, hat sie bereits im Einsatz. „Normalerweise bringen die Kunden bei mir eigene Behälter mit. Aber wenn sie dann noch etwas anlacht, das nicht auf ihrem Einkaufszettel steht, helfen die Relevo-Behälter bestens weiter und eröffnen uns Zusatz- und Spontanverkäufe. Da wir zudem als Rückgabestation in der App gelistet sind, werden potenzielle Neukunden auf uns aufmerksam. Bisher sind meine Erfahrungen durchweg positiv“, berichtet Geschäftsführer Niclas Tritschler.
Flächendeckende Strategie statt Insellösungen
Damit Mehrweg zum Standard im To-Go-Bereich und der CO2-Abdruck weiter gesenkt wird, gilt es nun, die gesamte Prozesskette weiter zu optimieren: also beispielsweise bisherige Insellösungen untereinander zu koordinieren, indem Return-Anywhere-Konzepte umgesetzt und Rückhol- sowie Spüllogistik aufeinander abgestimmt werden. Dazu gibt es derzeit gleich mehrere Projekte:
Mehrweg einfach machen unter Federführung des Berliner Sozialunternehmens Project Together und unterstützt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Kooperationspartner sind der Mehrwegverband Deutschland sowie die Umweltorganisation WWF.
Refrastructure startete 2022 als Initiative des Mehrwegverbands Deutschland und ist mittlerweile eine gemeinnützige GmbH. Über die digitale Infrastruktur können Daten verschiedener Mehrwegsysteme ausgetauscht werden; Logistik- und Spüldienstleister können sich niedrigschwellig beteiligen. In Kürze wird ein Pilotprojekt in der Gemeinde Haar bei München umgesetzt. Recircle, Recup und Relevo engagieren sich.
Reusable To-Go will international die Grundvoraussetzungen für eine verwendungsnahe und systemunabhängige Rückgabe für alle Ausgabestellen schaffen. Im Beirat sind u.a. der Verband Pro Mehrweg, der Arbeitskreis Mehrweg und der Bundesverband Getränkefachgroßhandel. Die Initiative wird von einer Universitätsstudie im Auftrag der Landesumweltministerien von Hessen und Rheinland-Pfalz begleitet.
Repaid widmet sich der Forschung, um Rückgabe- und Wiedereinsatzquoten zu erhöhen. Kooperationspartner sind das Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu), das Institut für ökologische Wirtschaftsförderung (IÖW) sowie die Mehrweg-Anbieter Recup und Vytal. Das Projekt wird u.a. vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert.
Gutes gut verpackt: Die Initiative wurde vom Wildland Natural Resort, der Manufaktur-Marke Aller Liebe, Mehrweg-Anbieter Pfabo sowie den Unternehmen Dotch, Circujar und Grossmann Feinkost gestartet.
Weiterführende Informationen & Services
Der Lebensmittelverband Deutschland hat zur Hygiene im Umgang mit Mehrweggeschirr in Poolsystemen beziehungsweise kundeneigenen Behältnissen Merkblätter herausgegeben.
Leitfaden Nachhaltiger Onlinehandel
Mehr als vier Milliarden Pakete wurden im Jahr 2020 in Deutschland transportiert. Jedes zugestellte Paket verbraucht zwischen 200 und 400 g CO2. Für den Onlinehandel gibt es also noch viel zu tun auf dem Weg zur Klimaeffizienz. Welche Konzepte und Initiativen dabei helfen können, stellen wir in unserem Leitfaden Nachhaltiger Onlinehandel vor.
Download Leitfaden Nachhaltiger Onlinehandel
Webinare zu Mehrweg im Einzelhandel
In regelmäßigen Webinaren stellen wir Händler:innen bestehende Mehrwegkonzepte oder vielversprechende Lösungsansätze vor. Hier stellen wir Ihnen die Präsentationen der Referent:innen und die Aufzeichnungen der Webinare zur Verfügung.
Webinar Nachhaltige Pooling-Lösungen im Einzelhandel am 20.10.2021
Ob Mehrwegversandtaschen oder nachhaltige Transportboxen: Pooling-Systeme im Einzelhandel lohnen sich und sind eine sinnvolle und rentable Investition für mehr Klimaschutz und Energieeffizienz. In unserem Seminar haben wir drei Poolingsysteme und ihre Funktionsweise vorgestellt. Wie funktionieren diese, wie werden sie im Praxisalltag implementiert, wie gut funktionieren sie und welche Hemmnisse bestehen für Handelsunternehmen?
Präsentationen zum Download
Matthias Haubenreisser "GS1 SMART-Box-Projekt"
Jasmin Bövingloh "Präsentation IFCO Smart Cycle"
Daniel Koltermann "Pilotprojekt RePack: Mehrwegversandtasche für den Onlinehandel"
Aufzeichnung des Online-Workshops auf unserem Youtube-Kanal
Webinar Mehrwegverpackungen im Lebensmittelhandel am 22.06.2021
Das Verpackungsgesetz sieht ab 2023 die Verpflichtung vor, Mehrwegalternativen anzubieten für Verpackungen, die im Einzelhandel frisch mit Waren befüllt werden. Aber wie genau soll dies in der Praxis funktionieren und welche Mehrwegalternativen gibt es heute am Markt? In unserem Webinar haben wir Mehrweglösungen für den Lebensmittelhandel vorgestellt und insbesondere die speziellen Anwendungsfälle sowie erste Erfahrungen skizziert.
Präsentationen zum Download
Kirils Jegorovs und Jan Störkel (circolution)
Präsentation Sven Witthöft (Vytal)
Aufzeichnung des Online-Workshops auf unserem Youtube-Kanal
Webinar Wie Ihr Onlinehandel klimafreundlicher wird am 15. Juni 2022
Es gibt bereits viele, auch sehr einfache, Möglichkeiten, wie Handelsunternehmen ihren E-Commerce nachhaltig aufstellen: Von Click & Collect, dem plastikfreien Onlineshop und der Zustellung per Lastenfahrrad, bis hin zu CO2-neutralem Versand und Mehrweg-Verpackungen. Welche Maßnahmen Online-Händler:innen konkret umzusetzen, haben sie uns im Webinar erzählt.
Präsentationen zum Download
Klimaschutzoffensive und Digital Coaches NRW
Daniel Borchers "Nachhaltigkeit bei Galaxus"
Marc Diefenbach "Mehrweglösungen von rhinopaq"